19.6.2022, 9.30 Uhr: Gottesdienst in der Johanneskirche mit Lektorin Julia Jäger

Thema ist das Gleichnis Jesu vom reichen Mann und dem armen Lazarus

Der Predigttext aus dem Lukasevangelium, Kapitel 16:

 

19»Einst lebte ein reicher Mann.
Er trug einen Purpurmantelund Kleider aus feinstem Leinen.
Tag für Tag genoss er das Leben in vollen Zügen.
20
Aber vor dem Tor seines Hauseslag ein armer Mann, der Lazarus hieß.
Sein Körper war voller Geschwüre.
21
Er wollte seinen Hunger mit den Resten vom Tisch des Reichen stillen.
Aber es kamen nur die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
22
Dann starb der arme Mann,und die Engel trugen ihn in Abrahams Schoß.
Auch der Reiche starb und wurde begraben.
23
Im Totenreich litt er große Qualen.
Als er aufblickte, sah er in weiter Ferne Abraham und Lazarus an seiner Seite.
24
Da schrie er: ›Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir!
Bitte schick Lazarus,damit er seine Fingerspitze ins Wasser taucht
und meine Zunge kühlt.Ich leide schrecklich in diesem Feuer!‹

25Doch Abraham antwortete: ›Kind, erinnere dich:
Du hast deinen Anteil an Gutem schon im Leben bekommen –
genauso wie Lazarus seinen Anteil an Schlimmem.
Dafür findet er jetzt hier Trost, du aber leidest.
26
Außerdem liegt zwischen uns und euchein tiefer Abgrund.
Selbst wenn jemand wollte, könnte er von hier nicht zu euch hinübergehen.
Genauso kann keiner von dort zu uns herüberkommen.‹
27Da sagte der Reiche: ›So bitte ich dich, Vater:
Schick Lazarus doch wenigstens zu meiner Familie. 28Ich habe fünf Brüder.
Lazarus soll sie warnen,damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen!‹
29
Aber Abraham antwortete:›Sie haben doch Mose und die Propheten:
Auf die sollen sie hören!‹ 30Der Reiche erwiderte: ›Nein, Vater Abraham!
Nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie ihr Leben ändern.‹
31
Doch Abraham antwortete:›Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören –
dann wird es sie auch nicht überzeugen, wenn jemand von den Toten aufersteht.‹«