Buchpräsentation: Die Weisheit der Frauen von Manfred Pawlik



ABGESAGT !!!



Zeit: Freitag, 13.03.2020, 18.00 Uhr

Ort: Gemeindesaal der Johanneskirche Klagenfurt

 

„Andere stellten sich blind und taub, wenn sie etwas erfuhren; Maria Stromberger suchte die Wahrheit.“ (Hermann Langbein)

Vor 75 Jahren, Ende Jänner 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Die Widerstandskämpferin Maria Stromberger, Oberschwester im SS-Krankenrevier des KZ-Auschwitz, wurde zunächst wegen des Verdachts der Beteiligung an den Verbrechen in Auschwitz interniert, doch polnische ehemalige Häftlinge erreichten ihre Freilassung. 1947 sagt sie in Warschau als Zeugin im Prozess gegen den Lagerkommandanten Rudolf Höß aus.

Maria Stromberger war unter den KZ-Häftlingen bekannt als Schwester Maria, der „Engel von Auschwitz“. Sie hatte unter anderem für Häftlinge Medikamente gestohlen und war als Kurierin der illegalen „Kampfgruppe Auschwitz“ tätig. Sie gab wichtige Informationen weiter, schmuggelte Pakete mit Plänen, Fotoplatten und anderes Beweismaterial hinaus zur polnischen Untergrundbewegung. Trotz versuchter Denunziationen und ihres sich verschlechternden Gesundheitszustandes hatte und behielt sie den Mut und die Kraft, auch geheime Nachrichten (Kassiber), Sprengstoff, Waffen vom polnischen Widerstand zur „Kampfgruppe Auschwitz“ zu bringen. Diese Kampfgruppe wurde vom österreichischen Kommunisten Ernst Burger und dem polnischen Sozialisten Józef Cyrankiewicz geleitet. (Quelle: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes)

          „Was ich tat, war Menschenpflicht und leider nur ein Tropfen ins Meer.“ (Maria Stromberger im Dankschreiben an den KZ-Verband für ihre Ernennung zum Ehrenmitglied, 4. März 1955)

Anlässlich der Präsentation des Buches „Die Weisheit der Frauen – Starke Frauen aus Kärnten“ von Manfred Pawlik mit Texten über Hemma von Gurk, Schwester Anita Puff, Maria Stromberger und Terezija Micej erzählt der Autor über Entstehung und Themen seines Buches (Verlag Berger & Söhne 2019, ISBN 978-3-85028-904-7).

Anschließend an eine kurze Lesung gibt es die Möglichkeit zu Fragen und zum Gespräch.

Anbei auch ein Artikel aus der KLZ, SV,epaper 18.05.2017, S26.